Tesla Cybercab: Autonomes Fahren bis 2027
Der CEO von Tesla, Elon Musk, hat das neueste Modell des Unternehmens, den Cybercab, präsentiert. Dieser innovative fahrerlose Zweisitzer soll innerhalb der nächsten zwei Jahre autonomes Fahren zu einem Preis von unter 30.000 US-Dollar ermöglichen.
Der Cybercab wurde während des Tesla-Events „We, Robot“ in den Warner Bros Studios in Los Angeles vorgestellt, zusammen mit einem geräumigen 20-sitzigen „Robovan“. Musk selbst fuhr im Cybercab zum Event und bestätigte, dass es insgesamt 20 dieser Fahrzeuge zur Schau stellte.
Das kompakte Fahrzeug ist darauf ausgelegt, von den Besitzern als Taxis im Uber-Stil betrieben zu werden. Zudem denkt Musk an die Möglichkeit, Flotten zu bilden, wobei die Betreiber „wie ein Hirte mit einer Herde von Autos“ agieren können.
Anfangs behauptete Musk, der Cybercab werde 2026 in Produktion gehen, korrigierte sich dann jedoch und gab an, dass die Markteinführung „vor 2027“ stattfinden werde. Er gab auch bekannt, dass der Preis bei unter 30.000 US-Dollar, bzw. etwa 23.000 Pfund, liegen wird. Ob der Cybercab auch außerhalb der USA erhältlich sein wird, ließ er offen.
Da der Cybercab nicht für den menschlichen Fahrer konzipiert ist, bietet das Fahrzeug ein extrem minimalistisches Interieur hinter den Scheren-Türen. Es gibt zwei Sessel-artige Sitze, Getränkehalter und einen großen zentralen Bildschirm – nicht viel mehr.
Sowohl der Cybercab als auch der größere Robovan sind vollelektrische Fahrzeuge. Musk erwähnte, dass sie inductive charging nutzen werden – vergleichbar mit einem kabellosen Ladegerät für Smartphones, anstatt eines physischen Kabels.
Bevor eines der Fahrzeuge auf den Markt kommt, kündigte Musk an, dass Tesla nächstes Jahr den unsupervised full self-driving (FSD) Modus für das Model 3 und Model Y einführen wird. Bekanntlich hatte Musk bereits 2014 versprochen, dass Teslas sich 2016 selbst fahren könnten und hat diese Behauptung seitdem jedes Jahr wiederholt, ohne dass sie erfüllt wurde. Erst kürzlich musste die Marke die Beschreibung ihres FSD-Pakets in „supervised full self-driving“ ändern, um anzuerkennen, dass der menschliche Fahrer weiterhin die volle Verantwortung für das Fahrzeug hat, auch wenn das System aktiv ist.
Auf die Frage nach der Zukunft der autonomen Mobilität sagte Musk: „Wir werden von supervised full self-driving zu unsupervised full self-driving übergehen, wo man einschlafen kann und beim Ziel wieder aufwacht. Es wird eine glorreiche Zukunft werden.“