Risikofaktor Robotaxis: Teslas FSD im Einsatz

Risikofaktor Robotaxis: Teslas FSD im Einsatz

Fahrgemeinschaftsfahrer setzen offenbar Teslas mit dem mangelhaften Vollautonomen Fahren (FSD) ein, um Fahrten durchzuführen, was sie gewissermaßen zu improvisierten Robotaxis macht. Dies wurde besonders deutlich, als ein Tesla, der als Uber mit aktiviertem FSD fuhr, in Las Vegas in ein SUV krachte und den anderen Fahrer ins Krankenhaus brachte.

Dieses Vorfall fiel mit der bevorstehenden Enthüllung eines echten Robotaxis durch Tesla-CEO Elon Musk am 10. Oktober zusammen, was Fragen aufwirft, ob dieses Fahrzeug tatsächlich verfügbar sein wird.

In der Zwischenzeit haben einige Fahrer Eigeninitiative ergriffen. Reuters sprach mit 11 Fahrern, die FSD nutzen. Zwar hat die Software einige Einschränkungen, sie hilft ihnen jedoch, Stress abzubauen und längere Schichten zu fahren.

Im Gegensatz zu den strengen Vorschriften für selbstfahrende Taxis von Unternehmen wie Waymo und Cruise, tragen Tesla-Fahrer allein die Verantwortung für ihr Fahrzeug, unabhängig von der Verwendung von Fahrerassistenzsystemen.

Der Selbstfahrunfall in Las Vegas ereignete sich am 10. April, während Justin Yoon, der den Tesla steuerte, zum Zeitpunkt des Unfalls die Hände vom Steuer hatte. Der Tesla registrierte das SUV, das die Straße querte, erst in letzter Sekunde.

Obwohl Uber und Lyft darauf bestehen, dass die Verantwortung bei den Fahrern liegt, setzen viele Fahrer FSD bewusst ein, wenn auch mit Vorsicht. Sergio Avedian, ein Fahrer aus Los Angeles, äußerte, dass etwa 30% bis 40% der Tesla-Fahrgemeinschaftsfahrer FSD regelmäßig verwenden, trotz der Risiken.

Zusätzlich hat Uber seine Software so angepasst, dass Fahrzielinformationen für das Navigationssystem von Tesla an die Fahrer übermittelt werden, was die Nutzung von FSD erleichtert. Die Botschaft ist klar: Wir befinden uns in einer neuen, riskanten Ära des Fahrdienstes.