NYPD: Herausforderungen beim Schießen in der U-Bahn
Die New Yorker Polizei möchte der Öffentlichkeit vermitteln, wie schwierig es ist, in einer U-Bahn-Station zu schießen. Nach einem Vorfall in Brooklyn, bei dem zwei Passanten und ein mit einem Messer bewaffneter Fahrscheinbetrüger von zwei Polizisten erschossen wurden, blieb ein Passagier in kritischem Zustand zurück, nachdem er in den Kopf getroffen wurde.
Um diese Situation zu erörtern, hat das NYPD beschlossen, einen taktischen Simulator in die Gemeinde zu bringen. An einem kürzlichen Treffen des Gemeindeausschusses der Polizeiwache in Brooklyn wurde der Vorfall angesprochen. Als der stellvertretende Polizeichef Scott Henderson die Diskussion über den Schusswechsel eröffnete, schlug er eine interessante Lösung vor: der sogenannte „FATS-Maschine“, ein Trainingssystem für Schusswaffen, das früher für die Ausbildung des NYPD verwendet wurde.
Henderson erklärte: „Ich habe diese Maschine gesichert und wir werden sie nach Brownsville bringen. Jeder hat das Recht auf eine Meinung, aber manchmal muss man sich in die Lage anderer versetzen. Deshalb bringen wir diesen Simulator in naher Zukunft.“
Die Idee, durch einen Schießsimulator die eigene Meinung zu ändern, ist jedoch problematisch. Es reduziert die Polizeiarbeit auf das Niveau eines professionellen Sports. Ein fehlerhafter Quarterback, der zwei Interceptions wirft, hat nicht die gleichen gravierenden Auswirkungen wie das Schießen auf zwei unschuldige Menschen.
Inzwischen haben die Angehörigen von Gregory Delpeche, dem 49-jährigen Passanten, der ins Gehirn geschossen wurde, am Donnerstag eine Klage gegen die Stadt eingereicht und fordern 80 Millionen Dollar Schadensersatz, berichtet CBS News. Eine 26-jährige Frau, die auch getroffen wurde, überlebte mit einer Oberflächenverletzung. Zudem wurde eine Kugel auf einem Polizisten abgefeuert und traf ihn unter dem linken Arm. Es war eine rücksichtslose Tragödie, die mit nur einem Hauch von Zurückhaltung hätte vermieden werden können.