Tusk: 1969 Dodge Charger mit 1.000 PS
Ringbrothers hat sich über die Jahre einen ausgezeichneten Ruf für hochqualitative Custom-Bauten erarbeitet. Ihre neuesten Kreationen, die diese Woche auf der SEMA 2023 präsentiert wurden, sind ein weiteres eindrucksvolles Beispiel hierfür.
Das Highlight am Stand des Herstellers aus Wisconsin ist der 1969 Dodge Charger, bekannt als Tusk. Während maßgeschneiderte Charger nicht selten sind, wagte Ringbrothers den kühnen Schritt, die Proportionen des Fahrzeugs drastisch zu verändern. Außerdem erhielt der Tusk den supercharged 7.0-Liter V-8-Motor, auch bekannt als Hellephant, ein Motor mit einer Leistung von 1.000 PS, von dem nur 100 Einheiten produziert werden.
In diesem Custom-Bau ist alles speziell angefertigt, darunter ein verlängerter Radstand, verlängerte Seitenschweller und Kotflügel sowie ein Motor, der 2,5 Zoll weiter hinten sitzt als im Serienmodell. Der Motor ist mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt und über eine speziell angefertigte Carbonfaser-Antriebswelle sowie ein Ford 9-Zoll-Hinterachse mit den Hinterrädern verbunden.
Die Karosserieteile bestehen alle aus Kohlefaser, einschließlich der Motorhaube mit einem zweiteiligen Design und Ausschnitten für die gefrästen Grillöffnungen, die der Fahrer beim Fahren im Blick hat. Ein einziges gefrästes Chromstück akzentuiert die charakteristische Sonnenblende der versteckten Scheinwerfer. Unter dem Grill befindet sich eine Frontpartie, die verjüngt und eingeengt wurde, um das Fahrzeug optisch weiter zu strecken. Die gleiche Gestaltungstechnik wurde auch für die hintere Stoßstange angewandt.
Ein Teil der Kohlefaser bleibt unverkleidet, während der Großteil der Karosserie schwarz lackiert ist und goldene Akzente, darunter die Luftansaugöffnungen, die Räder und die Streifen an der Rückseite aufweist. Die Räder stammen von HRE und die vorderen sind aufgrund des verlängerten Radstands zwei Zoll weiter vorne montiert als im Original. An jeder Ecke sind Fox RS SV-Dämpfer sowie Baer-Bremsen mit 6-Kolben-Sätteln verbaut. Gefräste Seitenöffnungen in den vorderen Kotflügeln helfen dabei, die Hitze, die von diesen enormen Bremsen erzeugt wird, abzuleiten.
Im Innenraum kommt Kohlefaser für die Konsole sowie einen maßgefertigten Schalthebel mit Pistolengriff-Design zum Einsatz. Die Instrumente sind digital und werden durch einen digitalen Rückspiegel und ein modernes Klimakontrollsystem ergänzt.
Laut Ringbrothers benötigte der Bau mehr als 5.000 Arbeitsstunden für die Vollendung. Ebenfalls am Stand von Ringbrothers zu sehen ist ein 1961 Rolls-Royce Silver Cloud II namens Paramount sowie ein 1965 Ford Mustang Cabriolet namens Uncaged.