Volkswagen-Manager wegen Drogen aus China deportiert

Volkswagen-Manager wegen Drogen aus China deportiert

Ein Volkswagen-Manager wurde kürzlich aus China ausgewiesen, nachdem er bei der Rückkehr von einem Urlaub in Thailand einen Drogentest nicht bestanden hatte. Jochen Sengpiehl, der Chief Marketing Officer und Leiter der Produktstrategie von Volkswagen in China, hatte keine verbotenen Substanzen ins Land gebracht, sondern wurde im Zoll auf Drogen getestet.

Die Berichterstattung über diesen Vorfall hat ergeben, dass in seinem System möglicherweise Cannabis und Cocaine nachgewiesen wurden. Die chinesischen Behörden sollen aufgrund eines Hinweises von den thailändischen Behörden den Drogentest angeordnet haben. Während Cannabis in Deutschland legal ist, bleibt es in China illegal, selbst wenn es in anderen Ländern legal oder entkriminalisiert ist.

In China können Personen, die mit illegalen Drogen in ihrem Körper erwischt werden, bis zu 15 Tage festgehalten werden. Sengpiehl war jedoch nur zehn Tage in Gewahrsam, bevor er deportiert wurde. Es gibt unterschiedliche Berichte darüber, ob Volkswagen Group China oder die deutsche Botschaft seine Freilassung sicherten oder ob sogar Xi Jinping persönlich die Ausweisung anordnete.

Die Auswirkungen dieses Vorfalls auf Sengpiehls Karriere bei Volkswagen bleiben ungewiss. Ein nicht namentlich genannter Sprecher des Unternehmens betonte, dass aus arbeits- und datenschutzrechtlichen Gründen keine weiteren Kommentare zu diesem Thema abgegeben werden könnten.