Trump fordert 200 Prozent Zölle auf Importautos
Donald Trump hat bei einer Rede in Savannah, Georgia, seinen Plan bekräftigt, eine Zollgebühr von 200 Prozent auf importierte Autos in den USA einzuführen. Dies geschieht angeblich, um die Anzahl der in Amerika hergestellten Fahrzeuge zu erhöhen.
Wirtschaftliche Analysen zeigen jedoch, dass solche hohen Zölle oft zu einem Rückgang der Inlandsproduktion und der Produktivität führen, die Arbeitslosigkeit erhöhen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen können. Zudem haben sie meist nur geringe Auswirkungen auf die Handelsbilanz.
Trump sprach in seiner Rede über die Übernahme von Arbeitsplätzen aus anderen Ländern und deklarierte optimistisch, dass die amerikanische Automobilindustrie an Bedeutung gewinnen würde. Er stellte fest, dass er keine Konkurrenz fürchten würde und kündigte an, einen 100-prozentigen Zoll auf Fahrzeuge aus Mexiko zu erheben, um die Produktion in den USA zu fördern.
Allerdings ignoriert Trump die aktuellen Investitionen führender Hersteller in den USA, wie etwa den Bau von Batteriefabriken durch Panasonic oder die Erweiterungen von Ford und Toyota. Diese Investitionen belegen, dass die amerikanische Automobilindustrie bereits wächst.
Eine Zollgebühr in dieser Höhe ist in der amerikanischen Wirtschaft beispiellos und könnte zu einer massiven Verteuerung sowohl importierter als auch einheimisch produzierter Autos führen. Ein solcher preiserhöhender Effekt könnte die Inflation schüren und die Verbraucher stark belasten.