Tesla: FSD nur 13 Meilen ohne Eingriff
Tesla hat jahrelang sein fortschrittliches Fahrassistenzsystem, das als Full Self-Driving (FSD) bekannt ist, als revolutionär beworben. Trotz der zahlreichen Berichte über Unfälle, Kollisionen und sogar Todesfälle, die mit dem System in Verbindung stehen, betont das Unternehmen immer noch dessen Rolle als Zukunft des Fahrens.
Eine neue Studie von AMCI Testing hat nun untersucht, wie weit das FSD-System tatsächlich fahren kann, bevor ein menschlicher Fahrer eingreifen muss. Die Forschung ergab, dass die tesla-systeme fast alle 13 Meilen eine Intervention erforderten. In einer Testfahrt über mehr als 1.000 Meilen in Kalifornien mussten die Forscher des Unternehmens mehr als 75 Mal eingreifen.
Die Sicherheitspersonal in den mit FSD ausgestatteten Tesla-Fahrzeugen mussten häufig das Steuer übernehmen, oft aufgrund von Verkehrsampeln oder entgegenkommenden Fahrzeugen. Berichten zufolge führten gefährliche Situationen, wie das Überfahren einer roten Ampel oder das Abdriften in den Gegenverkehr, zu zahlreichen gefährlichen Momenten. Die unvorhersehbare Reaktion des Systems wirft Fragen zur Zuverlässigkeit der auf maschinellem Lernen basierenden Technologie auf.
Guy Mangiamele, Direktor von AMCI Testing, äußerte sich zu den Herausforderungen: "Diese Fehler sind oft heimtückisch. Es ist schwer zu bestimmen, ob mangelnde Rechenleistung oder Programmierungsprobleme dazu führen." Während die Mängel des FSD-Systems gut dokumentiert sind, spricht Mangiamele auch an, wie weit die Technologie gekommen ist. Erstbenutzer eines FSD-fähigen Tesla können beim ersten Erlebnis von einem Gefühl der Ehrfurcht überwältigt werden, was jedoch zu einer gefährlichen Selbstzufriedenheit führen kann.
Er stellte fest: "Obwohl FSD 12.5.1 viele beeindruckende, menschlich wirkende Antworten zeigt, kann die scheinbare Unfehlbarkeit in den ersten Minuten zu einer gefährlichen Nachlässigkeit führen." Die größten Probleme traten in entscheidenden Momenten auf, die selbst für erfahrene Testfahrer schwer vorhersehbar sind. Und während AMCI bereitwillig die Häufigkeit der Eingriffe während ihrer Tests teilte, hält Tesla es geheim, wie oft tatsächliche Besitzer ihrer Fahrzeuge eingreifen müssen.