Stellantis: Markenüberprüfung ab 2026 möglich

Stellantis: Markenüberprüfung ab 2026 möglich

Stellantis steht vor einer umfassenden Neubewertung seiner Marken, die bereits 2026 beginnen könnte. Der Konzern, der Fiat und Jeep besitzt, erwägt, seine 14 Marken intensiv zu prüfen, insbesondere da die Verkaufszahlen weltweit zurückgehen und CEO Carlos Tavares seine bevorstehende Rente angekündigt hat.

Der CEO kündigte an, dass während der Überprüfung die Leistungen jeder Marke im Rahmen des "Dare Forward 2030"-Plans analysiert werden. Dies wird voraussichtlich in zwei bis drei Jahren zu Entscheidungen führen, da Tavares voraussichtlich im Frühling 2026 zurücktritt.

Tavares weigerte sich, sich zu spezifischen Marken zu äußern, aber einige, wie Jeep und Chrysler in den USA, haben mit alternden Modellpaletten und hohen Inventarbeständen zu kämpfen. Auch die Luxusmarke Maserati sieht sich Herausforderungen gegenüber, da sie sich auf die Umstellung auf Elektromobilität vorbereitet.

Die neuesten Verkaufszahlen von Stellantis für 2024 zeigen einen Rückgang von 20 Prozent in nahezu allen Märkten, außer in Südamerika. Der Rückgang bedeutet, dass im dritten Quartal nur etwa 1,1 Millionen Fahrzeuge verkauft wurden, was einen drastischen Unterschied zu den 1,4 Millionen Fahrzeugen im Vorjahr darstellt.

Während die Versandzahlen zurückgingen, konnte das Unternehmen seinen Marktanteil leicht von 7,2 Prozent auf 8 Prozent steigern. Dies könnte eine positive Wendung darstellen, obwohl Stellantis hinter anderen großen Automobilherstellern wie General Motors und Ford zurückbleibt.

In einer Zeit, in der viele Elektrofahrzeughersteller mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, plant Lucid, $1,67 Milliarden durch den Verkauf von Unternehmensaktien aufzubringen, um die Produktpipeline aufrechtzuerhalten. Dies folgt auf massive Investitionen aus Saudi-Arabien und einem warnenden Bericht über höhere als erwartete Verluste im dritten Quartal.

Interessanterweise machen SUVs mehr als die Hälfte aller verkauften Elektrofahrzeuge in den USA aus. Laut einer Studie des US-Energieministeriums sind SUVs die meistverkaufte Fahrzeugkategorie unter den batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs) und Plug-in-Hybridfahrzeugen (PHEVs), was ein deutliches Signal für die Marktpräferenzen der Konsumenten ist.

Die Verkäufe von kleinen Fahrzeugen gehen zurück, während die Nachfrage nach größeren, umweltfreundlicheren Optionen weiter wächst, was Synthese mit dem Trend zu emissionsarmen Transportmitteln zeigt.