Die Evolution des Coupés: SC2 zu Veloster

Die Evolution des Coupés: SC2 zu Veloster

Die Zeiten erschwinglicher und zugleich sportlicher Kompakt-Coupés scheinen zunehmend der Vergangenheit anzugehören, insbesondere seit Honda sein Civic-Coupé eingestellt hat. Das derzeit günstigste Coupé auf dem Markt ist der Toyota GR86, dessen Preis sich auf fast 30.000 Dollar beläuft.

In den 90er und frühen 2000er Jahren boten zahlreiche Automarken kompakte, erschwingliche und vielseitige Coupés an, unter anderem den Chevrolet Cavalier und den Toyota Echo. Selbst Hersteller wie Mercedes-Benz und BMW hatten kleine Coupés in ihrem Einsteigerangebot.

In einem gesättigten Markt hob sich der innovative Saturn SC2 durch sein einzigartiges Konzept ab: Er war das erste Coupé mit einer versteckten dritten Tür.

Die hintere Klapptür, die sich am linken Fahrzeugseitenteil hinter der Fahrertür befand, erleichterte den Zugang zu den Rücksitzen. Allerdings erkannte Saturn seinen Fehler, als die Marke den SC2-Nachfolger, den Saturn Ion Quad Coupe, auf den Markt brachte. Der Ion Quad Coupe setzte auf das Konzept des SC2 und verfügte zudem über Klapptüren auf beiden Seiten.

Obwohl der Ion nur eine Generation lang, von 2003 bis 2007, existierte, kam das nächste günstige Auto mit einer Bonus-Tür aus Korea. Hyundai bot ein kompaktes Coupé an, den Tiburon, dessen Nachfolger, der Hyundai Veloster, das Konzept der zusätzlichen Tür auf neue Höhen hob. Der Veloster, der 2012 vorgestellt wurde, verfügte über eine nach vorne öffnende Hintertür auf der Beifahrerseite.

Der Veloster bestand lediglich zwei Generationen, wobei die letzte Generation mit der ersten N-Version von Hyundai ausgestattet war. Doch in der heutigen Zeit, in der der Gewinn über alle anderen automobilen Bestrebungen siegt, sind diese eigenwilligen Coupés mit ihren überraschenden Bonus-Türen beinahe in Vergessenheit geraten.

Der Verbrauchergeschmack hat sich von tiefen Fahrzeugen hin zu den kleinen SUVs gewandelt, die mit hoher Sitzposition und maximaler Bequemlichkeit brillieren. Glücklicherweise dokumentiert Motorweek die Automobilgeschichte mit seinen Retro-Reviews und teilt diese weiterhin kostenlos online.