Chinesische EVs beeinflussen US-Automarkt
Die Debatte über chinesische Elektrofahrzeuge nimmt an Intensität zu, da Gesetzgeber in den USA Maßnahmen erwägen, um den Verkauf dieser Fahrzeuge einzuschränken. Experten warnen, dass ein striktes Verbot von Importen und dem Verkauf chinesischer Autos und Teile erhebliche Auswirkungen auf die US-Automobilindustrie haben könnte.
Berichten zufolge könnte ein solches Verbot die jährlichen Verkaufszahlen um bis zu 25.000 Fahrzeuge reduzieren und die Preise für bestimmte Modelle erhöhen. Aufgrund der erhöhten Preise könnten US-Hersteller im globalen Wettbewerb an Boden verlieren. Dies könnte auch direkte finanzielle Auswirkungen haben, da bis zu 2,3 Milliarden US-Dollar an Fahrzeugkomponenten aus China oder Russland ausgelistet werden könnten.
In einer sich verändernden Politik plant die Biden-Administration, ab dem Modelljahr 2027 die Verfügbarkeit chinesischer Autos und Teile einzuschränken. Das Verbot wird schrittweise eingeführt, beginnend mit Software, gefolgt von Hardware ab 2030. Ziel dieser Maßnahmen ist es, nationale Sicherheitsrisiken zu reduzieren, die durch potenzielle Cyberangriffe aus China entstehen könnten.
Im Gegensatz dazu fordert Volvo eine Verabschiedung eines Verbots für benzinbetriebene Fahrzeuge in Europa. Der schwedische Automobilhersteller hat sich mit 50 anderen Marken zusammengeschlossen, um die Europäische Union zu drängen, das geplante Verbot ab 2035 aufrechtzuerhalten.
Die EU plant, den Verkauf neuer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren bis 2035 zu untersagen. Trotz Widerstand aus verschiedenen Mitgliedstaaten hoffen Automobilhersteller, dass dies die Wettbewerbsfähigkeit Europas gegenüber China unterstützt.
Aston Martin, eine britische Luxusautomarke, hat seine Verkaufsprognosen aufgrund von Nachfrage- und Lieferkettenproblemen um rund 1.000 Fahrzeuge nach unten korrigiert. Trotz der Einführung neuer Modelle sieht sich das Unternehmen mit Schwierigkeiten aufgrund schwacher Nachfrage in China und Lieferverzögerungen konfrontiert.
Das japanische Unternehmen Toyota hat unterdessen einen Rückruf von 42.000 Fahrzeugen wegen möglicher Bremsfehler angekündigt. Bei bestimmten Corolla Cross Hybrid-Modellen, die zwischen 2023 und 2024 gefertigt wurden, kann es zu einem Verlust der Bremsunterstützung kommen, was das Risiko von Unfällen erhöht.